Seit einigen Monaten verkauft IKEA ein 2-Port USB-C Netzteil Sjöss mit einer Gesamtleistung von 45 Watt oder 2x 22 Watt. Nun sollte man meinen wenn man nur ein Gerät an ein USB-C Kabel anschließt wie z.B. ein Apple iPhone oder iPad dass dieses dann die gesamte Leistung bekommt. Hier gibt es jedoch eine Ausnahme wenn man an einem Port ein Ladepuck für die Apple Watch oder ein MagSafe Ladegerät angschlossen hat. Diese beiden induktiven Ladegeräte beziehen dauerhaft ca. 0,2 Watt an einem USB-C Port, sodass der zweite USB-C Port auf 22 Watt gedrosselt wird. Es reicht aus dass eines der beiden induktiven Ladegeräte an einem USB-C Port hängt, auch ohne Apple Watch am Puck oder ohne iPhone auf dem Magsafe wird der jeweils andere Port des Netzteils auf 22 Watt gedrosselt. Schade dieser Umstand aber technisch verständlich. So lässt sich ein iPad oder iPhone nur dann mit 45 Watt laden wenn das induktive Ladegerät am anderen Port abgesteckt wird. Dabei wird kurz die Stromzufuhr unterbrochen und danach die Ladeleistung angepasst auf 45 Watt.
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Aussiedler und Fremdrentengesetz 5/6 Regelung
Viele Aussiedler aus z.B. Rumänien oder Russland haben für Ihre Arbeitszeiten im Ausland eine Kürzung auf dem Rentenbescheid auf 5/6 aufgrund nur glaubhaft gemachter Arbeitszeiten im Ausland. Dies bedeutet eine Kürzung der Rentenpunkte um 1/6 für die jeweiligen Arbeitszeiten. Aus Erfahrungen kann ich sagen dass ein Nachweis dieser Arbeitszeiten durch Belege durchgeführt werden muss.
Als erstes verlangt die Rentenversicherung das Arbeitsbuch oder die Adeverinta um überhaupt die Arbeitsjahre im Ausland auflisten zu können. Dieses reicht jedoch nur für die Glaubhaftmachung und der Anrechnung zu 5/6. Ein weiterer Schritt für den Nachweis der Arbeitszeiten ist ein Lohnlistenauszug (Extrase din statele de plata), auf diesem sind die Arbeitszeiten und Fehlzeiten zusammengefasst. Aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten, Schichtarbeit, Feiertagen und Urlaub wird die Rentenversicherung auf dieser Zusammenfassung immer einen Fehler finden und aufgrund dessen den Lohnlistenauszug auch nicht anerkennen als Nachweis. Die Rentenversicherung sucht sich ein paar Monate heraus und verlang von diesen Monaten Kopien der original Lohn- und Gehaltslisten (copii dupa originalul statului de plata). Diese Kopien müssen eigentlich vom Arbeitgeber in Rumänien beantragt werden, da dieser in den meisten Fällen diese Listen nicht mehr verwaltet sind diese über eine private Verwaltungsfirma zu beantragen, bei der diese Listen aufbewahrt werden.
Mit diesen Kopien der geforderten Monate, meistens sind es 4 DIN-A4 Seiten zusammengeklebt oder eine DIN-A3 Seite pro Monat, können die Arbeitszeiten im Ausland nachgewiesen werden und die Arbeitsjahre werden zu 6/6 anerkannt.
Der Unterschied liegt zwischen der Glaubhaftmachung (Arbeitsbuch, Adeverinta) mit Anerkennung zu 5/6 und dem Nachweis (Kopien der Original Lohn-und Gehaltslisten – copii dupa originalul statului de plata) mit Anerkennung zu 6/6. Ob ein Lohnlistenauszug (Extrase din statele de plata) anerkannt wird als Nachweis entscheidet der Sachbearbeiter der Rentenversicherung im Einzelfall.
Anlaufstellen für Aussiedler aus der Nähe von Arad (Banat) in Rumänien sind z.B. die Firmen Grandtex und Azoma in Arad u.a. für Arbeiter aus dem Chemiekombinat.
Ein Beispiel:
Ein männlicher Dreher zählt zur Leistungsgruppe 1 für Arbeiter außerhalb der Landwirtschaft.
Hat er als Dreher in Rumänien im Jahr 1970 ein ganzes Jahr gearbeitet wären das in Deutschland vergleichsweise 15.588 DM laut FRG Tabelle Anlage 4.
Zeiten im Ausland werden grundsätzlich zu 60% angerechnet, also 15.588 DM * 0,60 = 9352,80 DM.
Das Durchschnittseinkommen in Deutschland betrug 1970 für einen Rentenpunkt 13.343 DM.
Für das Arbeitsjahr würde er also 9.352,80 DM : 13.343 DM = 0,7010 Punkte bekommen.
Ohne den Nachweis wären es davon aber nur 5/6 also 0,7010 * 5/6 = 0,5842 Punkte.
Das wäre für das eine Arbeitsjahr ein Unterschied von 0,1168 Punkten, umgerechnet auf die Rente von 2017 mit 31,03 € also 3,62 € pro Monat Rente.
Bei mehreren Arbeitsjahren im Ausland würde sich das natürlich summieren und würde pro Jahr durchaus mehr als 100 € Rente ausmachen.
Links:
Fremdrentengesetz mit Tabellen: https://www.gesetze-im-internet.de/frg/FRG.pdf
Durchschnittseinkommen Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt
Erfahrung Wechsel zu LogoEnergie Gas
Bisher habe ich noch nie den Gasanbieter gewechselt, jahrelang war ich Kunde beim lokalen Gasversorger. Durch Preisvergleiche habe ich eine mögliche Kostenersparnis von über 20% recherchiert und letztendlich einen neuen Vertrag abgeschlossen. Hängengeblieben bin ich bei dem Gasversorger LogoEnergie in Euskirchen. Ausschlaggebend für mich ist der Tarif LogoGas Extra 14 mit einer Preisgarantie von 18 Monaten. Eine Preiserhöhung nach Vertragsabschluss wollte ich von vornherein ausschließen wie in manchen Erfahrungsberichten im Internet über diverse Anbieter geschrieben wird. Ein weiteres Argument ist die kurze Vertragsdauer von 3 Monaten, man ist also nicht immer gleich ein volles Jahr gebunden wie bei vielen anderen Tarifen. Der Wechselvorgang ist auf der Webseite von LogoEnergie schön beschrieben, er hat zwar etwas länger gedauert als beschrieben aber innerhalb 2 Monaten war es erledigt. Dafür musste ich bei meinem alten Anbieter nichts unternehmen, die Kündigung wurde von LogoEnergie erfolgreich durchgeführt.
Ich spare nun ca. 20% bei den Verbrauchskosten und ca. 50% bei der Grundgebühr gegenüber meinem vorherigen Anbieter. Es ergibt sich dadurch auch gleich eine geringere monatliche Abschlagszahlung, die Kostenersparnis macht sich also gleich im Monat des Wechsels auf dem Konto bemerkbar. Den Wechselbonus habe ich in meine Preiskalkulation nicht mit eingerechnet da er ja nur einmalig ausbezahlt wird. Im ersten Jahr ergibt sich also eine noch größere Ersparnis die man gerne mitnimmt. Bisher ist meine Erfahrung mit LogoEnergie durchwegs positiv, alle Bestätigungen kamen per eMail, per Post habe ich nur vom Netzbetreiber eine Karte für das Ablesen des aktuellen Zählerstandes zum Wechselzeitpunkt bekommen.
VDSL in Ergolding und Piflas im Ausbau
Nachdem in Landshut schon kräftig am VDSL Ausbau gearbeitet wird ist nun auch in Ergolding der Ausbau stark vorangeschritten. Es sind schon viele Outdoor DSLAM aufgestellt worden, die Versorgung mit VDSL dürfte meiner Meinung nach bald flächendeckend für Ergolding und Piflas erreicht werden. Die hohe Dichte der aufgestellten DSLAM lässt auf einen kompletten Ausbau mit 50Mbit schließen. Laut offizieller Telekom Webseite soll der Ausbau noch in diesem Jahr bis Ende November 2014 abgeschlossen sein (www.telekom.de/schneller). Für M-Net Kunden gibt es im Forum schon eine Aussage, dass VDSL hier nicht angeboten wird. Das zeigt wieder dass M-Net nur auf eigene Technik setzt und nur die letzte Meile Kupferkabel mietet, dadurch werden Fortschritte bei der Telekom-Technik mit Outdor DSLAM nicht genutzt. Schade, andere Anbieter wie z.B. 1&1 oder Congstar werden höchstwahrscheinlich das Produkt nutzen und eigene Anschlüsse im Vorwahlbereich 0871 mit VDSL anbieten. Einfach mal Ende des Jahres eine Verfügbarkeitsprüfung durchführen.
Eine Aussage ob VDSL Vectoring mit 100Mbit unter der Vorwahl 0871 verfügbar sein wird gibt es noch nicht.
Die Standorte der Outdoor-DSLAM in Ergolding habe ich in der Karte aktualisiert, hier sind die von mir gesichteten für den Vorwahlbereich 0871 eingetragen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
VDSL in Landshut – endlich schnelles Internet
Die Stadt und die Stadtwerke Landshut haben Mitte 2013 zusammen mit der Deutschen Telekom den Ausbau der Internetzugänge mit VDSL im Vorwahlbereich 0871 beschlossen. Das Ausbauprojekt soll ca. bis Ende 2014 andauern und durch den Aufbau von Outdoor DSLAM Technik durchgeführt werden. Dabei werden neue Glasfaserleitungen verlegt, die bis zu den neu aufzustellenden Outdoor DSLAM geführt werden, welche in unmittelbarer Nähe von bestehenden Kabelverzweigern aufgestellt werden. Dadurch werden einfach gesagt die bestehenden Vermittlungsstellen in Landshut dezentralisiert und somit die Leitungslänge der Kupferkabel stark reduziert. Somit sind höhere Datenübertragungsraten möglich für schnelles Internet, aktuell mit VDSL2 bis zu 50 Mbit. Bei der bestehenden Technik der zentralen Vermittlungsstellen betragen die Leitungslängen teilweise mehrere wenige Kilometer, wodurch in großen Gebieten in Landshut nur ADSL Technik mit bis zu 6 Mbit möglich ist, in näherer Umgebung der Vermittlungsstelle von bis zu ca. 1,5 km kann noch ADSL2 mit bis zu 16 Mbit geschaltet werden. Durch das Aufstellen der Outdoor DSLAM Technik werden nur noch Leitungslängen von ca. bis zu 500m erreicht. Aktuell sind schon einige DSLAM in Landshut aufgestellt, auf der Karte ist leicht zu sehen dass diese in relativ geringen Abstand von wenigen hundert Metern aufgestellt werden. Man kann davon ausgehen dass damit nahezu eine Vollversorgung mit Datenraten bis zu 50 Mbit für den Kunden erreicht wird. Die Gebiete mit der etwas geringeren Geschwindigkeit von 25 Mbit werden sich meiner Meinung nach in Grenzen halten.
Gleichzeitig mit den neuen Anschlüssen wird auch auf Internet-Telefonie umgestellt, die VDSL Anschlüsse werden wahrscheinlich nicht mehr mit analoger Telefonie oder ISDN angeboten. Man braucht davor aber keine Bedenken haben, die Technik ist ausgereift und stabil, eine Beeinträchtigung des Datenverkehrs bei gleichzeitiger Telefonie ist nicht zu befürchten. Das immer wieder auftauchende Argument keine Notrufe mehr führen zu können bei einem Stromausfall soll man selbst mal überdenken, wer hat schon noch ein kabelgebundenes Telefon zuhause? Meistens hat man ein Schnurlostelefon, welches bei einem Stromausfall sowieso nicht funktioniert. Abgesehen davon ist realistisch betrachtet in jedem Haushalt mindestens ein Mobiltelefon vorhanden. Und wie oft fällt schon der Strom aus?
Die Karte mit den Standorten und Bildern der DSLAM wird von mir die nächsten Wochen immer wieder aktualisiert werden.
Wann die Anschlüsse geschaltet werden können kann man jedoch nicht genau sagen, mit dem Aufstellen der Technik ist es ja nicht getan, dahinter steckt noch einiges an Arbeit bei der Telekom Technik (Schaltung der Glasfaserleitungen, einpflegen der VDSL Verfügbarkeit zu allen betroffenen Anschlüssen, etc.). Die Verfügbarkeit kann man sich jedoch über eine VDSL Karte oder eine Rufnummern-Verfügbarkeitsprüfung auf der Telekom Webseite anzeigen lassen. Sofern man bereits Telekom-Kunde ist kann man den VDSL-Vertrag ab Verfügbarkeit direkt abschließen, es muss nicht auf das Vertragsende gewartet werden, da der VDSL Vertrag höherwertig ist und somit ein Wechsel schnell möglich ist. Kunden anderer Anbieter müssen auf das Vertragsende warten oder bei ihrem Anbieter die VDSL Verfügbarkeit erfragen.
Also die nächsten Monate einfach in Landshut die Augen offen halten und nach neuen DSLAM auf den Gehwegen Ausschau halten, es kann dann nicht mehr sooooo lange dauern.
Ob und wann allerdings VDSL Vectoring in Landshut geschaltet wird ist noch nicht zu sagen, offiziell gibt es ja bis jetzt noch nicht einmal den entsprechenden Call & Surf Tarif für VDSL Vectoring 100, ebenso keinen Preis dafür. Ob er sich an den Preisen für Call & Surf Fiber 100 orientieren wird kann man nur spekulieren, es kann sein da mittlerweile das Fiber 50 für den gleichen Preis zu haben ist wie VDSL 50.
Rechnung von OfficeDirect über 580€
Wem diese Tage per Brief eine Rechnung der Firma OfficeDirect aus Spanien ins Haus flattert ist von einer kleinen Abzockmasche betroffen. Hier wird eine Office suite 12 in Rechnung gestellt mit dem Betrag von 580 EUR. Den Betrag soll man auf ein spanisches Konto überweisen, die internationalen Kontonummern IBAN und BIC sind auf der Rechnung angegeben. Es ist auch ein Downloadlink mit der Webseite officedirectstore.com aufgeführt und eine PIN um den Download zu starten. Das sieht schon alles sehr realistisch aus und auf den ersten Blick muss man durchaus überlegen, wer hat das bestellt. Sollte die Rechnung gleich direkt der Buchhaltung des Büros reinflattern kann es evtl. sein dass diese unbedarft überwiesen wird, Software wird ja im Büro gebraucht.
Die Domain officedirectstore.com ist über einen Anonymisierungsdienst aus USA registriert worden, der Inhaber hält sich also bedeckt. Man kann bezweifeln dass diese Firma existiert.
Meiner Meinung nach kann die Rechnung gleich in die Rundablage wandern und der Fall ad acta gelegt werden.
Nicht zu verwechslen ist die hier genannte spanische Firma mit einer deutschen gleichnamigen GmbH.
NIBC Direct Tagesgeld-Konto Erfahrung
Vor kurzem habe ich ein Tagesgeldkonto bei der Online-Bank NIBC Direct eröffnet. Der Grund dafür waren die sehr attraktiven Zinsen auf das Tagesgeld von aktuell 1,8% p.a. (Stand 21.01.2013). Die Eröffnung erfolgte durch das Ausfüllen eines Online-Formulars auf der Webseite, das am Ende ein PDF generierte zum ausdrucken. Die ausgedruckten Formulare sind noch zu unterschreiben und über das Postident Verfahren über den Personalausweis bei der Post abzugeben. Der Brief wird dann kostenlos versendet.
Ca. 2 Wochen später erhielt ich die Unterlagen über die Eröffnung des Kontos, einen weiteren Tag später die PIN und die Freischaltung für das mTAN Verfahren. Für das mTAN Verfahren habe ich mich entschieden da es praktisch und kostenlos ist. Dabei wird bei einer Überweisung eine PIN an die registrierte Handynummer gesendet, mit der dann die Überweisung bestätigt wird. Alternativ hätte man auch das SmartTAN Verfahren bestellen können, dabei erhält man eine Chipkarte über die man mit einem Tan-Generator eine TAN generiert. Diese Chipkarte würde einmalig 10 EUR kosten, außerdem benötigt man noch den TAN-Generator.
Die NIBC Direct Bank nutzt in Deutschland den Dienstleister Fiducia, dieser wird auch von Volks- und Raiffeisenbanken verwendent. Entsprechend ist das Online-Banking bei beiden Banken gleich aufgebaut, man findet sich gleich zurecht wenn man auch Kunde einer Genossenschaftsbank ist. Auch die NIBC Direct HD App für das iPad nutze ich, die App ist bis auf unterschiedlicher Farbgebung und Bilder identisch mit der vr.de HD App der Genossenschaftsbanken. Mir gefallen diese und ich komme damit gut zurecht.
Überweisungen auf das Tagesgeld-Konto finden innerhalb eines Tages statt, durch die Regelung seit 2012 ist das ja sowieso einheitlich und darf nicht länger dauern, solange man es Online vornimmt und nicht per Überweisungsträger. Übrigens ist das Konto über eine deutsche Bankleitzahl erreichbar, es ist zwar eine Bank mit Sitz in den Niederlanden, die Niederlassung für Deutschland ist jedoch in Frankfurt am Main.
Meiner Meinung nach ist das Online-Banking sehr sicher, da man bei der Kontoeröffnung ein Referenzkonto angeben muss auf das Auszahlungen durchgeführt werden. Dementsprechend kann man auch auf keine anderen Konten Auszahlungen vornehmen, nur auf sein eigenes Girokonto.
OSRAM Energiesparlampe defekt
Um Energie zu sparen ersetzte ich bei der Lampe über dem Esszimmertisch drei übliche 40 Watt Glühbirnen durch Energiesparlampen von OSRAM mit der Bezeichnung Dulux Superstar. Der damalige Preis lag bei 7,95 EUR pro Stück, ob sich das nur mit den Stromkosten im Gegensatz zu den Glühbirnen wieder hereinspielt ist eine reine Rechenaufgabe.
Der Verbrauch der von mir eingesetzten Energiesparlampe liegt bei 11 Wattstunden, bei drei Stück in meinem Fall sind das also eine Minderleistung von 120W – 33W = 87W. Bei angenommenen 2 Stunden aktiver Beleuchtung sind das am Tag eine Ersparnis von 0,174 kWh, pro Jahr also rund 64 kWh, mit einem Preis von 18 Cent pro kWh ist das also pro Jahr ein Betrag von 11,50 EUR, der weniger an den Stromkonzern zu entrichten ist. Die Rechnung sollte also aufgehen, vor allem weil bei der OSRAM Energiesparlampe mit einer Lebensdauer von 15 Jahren bzw. 15.000 Stunden geworben wird.
Nun ist eine Lampe nach 2 Jahren und 2 Monaten defekt. Sie hat gesummt, als ich merkte wo das Summen herkommt habe ich das Licht ausgeschaltet, nach dem nächsten Einschalten war die Lampe defekt. Na toll dachte ich mir, schönes Werbeversprechen. Da auf die OSRAM Energiesparlampen eine Garantie von 5 Jahren gegeben wird habe ich mir die Packungen und die Rechnungen aufgehoben, auf jede Packung habe ich den Einsatzort notiert, um auch alles korrekt nachvollziehen zu können.
Die Lampe habe ich damals in einer der großen Baumarktketten vor Ort gekauft, mein Anliegen auf einen Garantiefall wurde von der Verkäuferin abgeleht, da die Lampe schon zu alt sei für einen Umtausch im Laden. Ich muss der Verkäuferin recht geben, der Händler muss nur die Gewährleistung von 2 Jahren tragen, sie verwies mich auf die Webseite des Herstellers, hier kann man die Lampe kostenlos zurücksenden sagte sie mir. Ich habe also auf der OSRAM Webseite das Kontaktformular ausgefüllt, einen Tag später kam eine E-Mail mit einem Reklamationsformular-PDF und einer mir zugeteilten Bearbeitungsnummer. Ich solle bitte die defekte Lampe mit der Rechnung und dem ausgefüllten Formular einsenden, die Portokosten sollte ich im nachhinein in Form von Lampen erstattet bekommen. Über einen Maxibrief mit 2,20 EUR frankiert habe ich also die Sendung aufgegeben, es ging noch gerade so mit der Dicke des Maxibriefes, hier sind 5cm erlaubt die gerade so ausreichten.
2 Wochen später habe ich einen Brief von OSRAM erhalten mit einem technischen Befund über den Defekt. Der Elko (Elektronischer Kondensator) ist defekt, das kann folgende Ursachen haben:
- Überspannung oder Spannungsspitzen
- Betrieb in zu heißer Umgebungstemperatur (zu enge Leuchten)
- Bauteil fehlerhaft
- Lampen unzulässig an einem Dimmer oder an einem elektronischen Schalter betrieben
Letzteres kann ich bei mir ausschließen, was von den anderen 3 Möglichkeiten die Ursache war weiß ich nicht. Es wurde noch geschrieben, dass ich die Lampe auf Kulanz ersetzt bekomme mit einer separaten Lieferung.
Eine weitere Woche später kam nun das Paket mit zwei OSRAM Energiesparlampen an, genau das gleiche Modell das bei mir im Einsatz ist. Ich muss ein großes Lob an OSRAM aussprechen, der Garantiefall wurde professionell abgewickelt, ich als Kunde bin zufrieden.
Die von mir eingesetzte Lampe OSRAM Dulux Superstar hat die Lichtfarbe Warm Comfort Light, eine Leistung von 11 Watt und soll eine Glühbirne im Verhältnis von 54 Watt ersetzten. Da vorher in meiner Leuchte 40 Watt Glühbirnen eingeschraubt waren kann ich zum Vergleich sagen, die Energiesparlampe mit 11W bringt deutlich mehr Licht, die Lichtfarbe ist sehr angenehm und fast so wie bei einer Glühbirne. Ich werde das Modell weiterhin einsetzen, jetzt habe ich ja auch noch einen Ersatzt durch die Erstattung der Portokosten. Übergangsweise musste ich einen Monat lang wieder die Glühbirne einsetzen und war enttäuscht über das geringere Licht. Hier ist mir nun nach dem Tauschen wieder der immense Größenunterschied wie auf dem Bild zu sehen ist aufgefallen, bei meiner Leuchte aber kein Problem, sowohl die Größe als auch die doch eher unästhetische Form, die hier aber komplett durch die Leuchte verdeckt wird.
Das kostenlose Internet
Der weitaus größte Teil der Inhalte des Internet ist kostenlos erreichbar. Abgesehen von den Kosten für den Anschluss über einen Telekommunikationsanbieter, also den Leitungskosten und denen für die Datenübertragung, ist das meiste im Internet ohne weitere Gebühren erhältlich. Sei es ein E-Mail Postfach, das WWW, also Webseiten mit Texten und Bildern, oder auch Videos in diversen Mediatheken. Warum werden diese Inhalte kostenlos angeboten? Sind die Generatoren der Inhalte, also die Verfasser der Texte, die Grafiker oder Fotografen der Bilder alle so großzügig oder Idealisten, die nur nicht monetäre Ziele verfolgen wie Anerkennung oder die Verbesserung des Internet?
Es gibt diese Gruppe der Content-Generatoren, die aus diesen Gründen Inhalte anbieten. Diesen Leuten ist hohe Anerkennung ausgesprochen, aus diesen Anreizen entstehen oft hochwertige Inhalte, welche die Leser oder Konsumenten gerne annehmen.
Schaut man bei einigen dann genauer oder einfach nur bewusster hin, erkennt man kleine Werbeeinblendungen neben oder auch zwischen den Inhalten. Diese gibt es wie vielen bekannt als grafische Werbebanner, animiert und statisch, oder als kleine Textzeilen mit nur wenigen Worten. Warum werden diese Werbeeinblendungen eingefügt? Hier kommt der monetäre Aspekt mit ins Spiel. Der Betreiber der Webseite erhält für jeden Klick des Konsumenten auf eines dieser Werbebanner einen Geldbetrag des Anbieters dieser Werbung. Meist sind dies nur Centbeträge, die sich nur durch eine große Nutzerzahl aufsummiert, um damit die Webseite kostenneutral betreiben oder Gewinn erzielen zu können. Dem Nutzer der Webseite, also dem Leser von Texten oder Konsumenten von Musik oder Videos entstehen dabei keine Kosten, für ihn bleibt der Inhalt weiterhin ohne Gebühren verfügbar.
Diese Situation möchte ich hier hinterfragen. Wie kommt es, dass der Internetnutzer etwas kostenlos erhält, das von jemandem kostenlos erstellt wird, um dann von dritter Seite finanziert zu werden? Welchen Anreiz hat nun derjenige Dritte in dieser Konstellation, hier praktisch Geld auszugeben, um für die breite Masse kostenlose Inhalte zu finanzieren? Dahinter steht in den meisten Fällen die Werbebranche mit den vertretenen Unternehmen für handfeste Produkte oder Dienstleistungen. Bisher kennen wir Werbung aus Zeitung, Zeitschriften und Fernsehen. Über die Inhalte des Internet wird nun in abgeänderter Form die Werbung an den Konsumenten übermittelt. Und woher kommt das Geld für diese Werbeeeinblendungen bei den Unternehmen? Letztendlich über das Werbeebudget, das praktisch durch den Verkauf von Produkten mitfinanziert wird.
Was ist das Fazit?
Durch den Kauf von Produkten oder Dienstleisungen, die mit Werbung im Internet vertreten sind, finanzieren wir das kostenlose Internet. Alles dreht sich also nur im Kreis, kostenlos ist nur eine Sichtweise. Aber das sollte uns nicht neu sein. Schauen wir uns das Fernsehen an. Wir zahlen zwar Rundfunkgebühren über die GEZ, dieses Geld wird aber nur aufgeteilt auf die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Alle Privatsender erhalten kein Geld über unsere Gebühren, diese müssen sich durch Werbeeinnahmen finanzieren, das sollten wir verinnerlichen. Diese Fernsehsender bezahlen wir also auch durch unseren Konsum, der das Werbebudget für die Werbeblöcke ermöglich.
Und wenn ich kein Internet nutze und nicht fernsehe?
Jeder bezahlt durch den Konsum von Markenartikeln auch automatisch die Werbung. Ausweichen kann man dem z.B., indem man auf Eigenmarken (früher „No-Name Produkte“ genannt) ausweicht, die bekanntlich günstiger sind, auch aufgrund des eingesparten Werbebudgets.
Das Internet ist also ein umlagefinanziertes System, ob dies auch in Zukunft Probleme macht wie das umlagefinanzierte Rentensystem ist noch offen. Wenn man die vielen aufstrebenden Internetfirmen beobachtet wie Suchmaschinen oder Social Networks die kostenlose Inhalte anbieten, dann sieht man, das diese in der Wachstumsphase vorfinanziert werden durch Aktionäre in der Hoffnung, dass diese in Zukunft Gewinn machen. Ein Teil des Internet wird damit auch finanziert durch Aktionäre, die mit ihrem Kapital Angebote des Internet finanzieren.
Das kostenlose Internet ist also eine Hoffnung von Unternehmen, dass sich der Kreis des Produktes bis zum Endkunden schließt.
Ausnahmen bestätigen die Regel wie anfangs erwähnt.
Jeder darf hier für sich persönlich weitersinnieren, ob er das gut findet, ober er lieber gebührenpflichtige Inhalte nutzt, ob er Werbung ignoriert um dann trotzdem zu konsumieren 😉 usw., die Gedanken sind frei.
Der Wandernde Falke
Falken halten in Ruhe und in Distanz Ausschau nach Beute, ist diese entdeckt, erfolgt ein schneller Angriff mit größtmöglicher Geschwindigkeit. Es zählt das Überraschungsmoment und die anatomische Überlegenheit.
Die Beute sind die Inhalte des Internet, schier unbegrenzt und ständig vor Augen. Ein Mausklick erfolgt in sekundenbruchteilen, doch war der Falke erfolgreich?
Jeder Versuch, ob mit Erfolg gekrönt oder auch nicht, bringt Erfahrungen. Jede Erfahrung in einem neuen Gebiet, auf einem neuen Terrain, erweitert das Sichtfeld.
Also bleiben wir nicht stehen, jagen wir, wandern wir, sorgen wir dafür dass der Falke Beute hat und verschlingen kann.
GO!