LineageOS mehr Lautstärke Stufen

Auf dem Android System LineageOS gibt es als Standard 15 Lautstärkestufen für den Lautsprecher, die Kopfhörer oder angebundene Bluetooth Lautsprecher. In manchen Situationen sind diese Schritte zu groß, also zu sprunghaft. Vor allem bei manchen Bluetooth Lautsprechern ohne eigene Lautstärkeregelung ist eine angenehme leise Lautstärke damit nicht einstellbar. Mit ein wenig Können kann man die Stufen erweitern, Voraussetzung dafür ist ein installiertes ADB auf dem Rechner, damit funktioniert die Einstellung ohne dass auf dem Smartphone Root benötigt wird.
Man erstellt auf dem PC eine Textdatei mit dem Namen local.prop und in dieser ist eine Zeile einzutragen:

ro.config.media_vol_steps=30

Damit würde man die Stufen verdoppeln auf 30, man erhält somit zusätzlich zum Standard jeweils einen Zwischenschritt der Lautstärke.
Diese Datei ist mit adb auf das Telefon zu übertragen, dafür bootet man das Telefon im TWRP Modus der ja für die Installation sowieso noch vorhanden ist. Dann überträgt man die Datei auf das Telefon in den /data/ Ordner mit dem Befehl:

adb push local.prop /data/local.prop

Damit die Datei noch vom Sytem gelesen werden kann sind die korrekten Rechte dafür anzuwenden, man geht mit adb in die shell und ändert die Datei:

adb shell
cd data
chmod 644 local.prop
exit

Nach einem Reboot des Telefons sollten die Lautstärkestufen vorhanden sein.
Man könnte alternativ auch die Konfiguration in die Datei /system/build.prop hinzufügen, diese Datei wird aber bei einem Update überschrieben und die eigene Konfiguration geht dabei verloren.

MagentaMobil Start WLAN Hotspot freischalten

In den seit Oktober 2016 gültigen Telekom MagentaMobil Start Prepaid
Tarifen mit LTE Internetzugang (ab Start S aufwärts) ist auch eine WLAN
Hotspot Flat enthalten. Diese MagentaMobil Hotspot Flat kann ganz
einfach freigeschaltet werden, am einfachsten über die Telekom App
Online Manager. Da es bei den Telekom Prepaid Tarifen kein Online
Kundencenter gibt kann man natürlich auch keine Hotspot Zugangsdaten in
einem Kundeninterface abrufen. Als Abhilfe nimmt man die App Online
Manager. Unter dem Menüpunkt HotSpot Zugangsdaten wählt man als Tarif
den Punkt Mobilfunktarif, hier gibt es den Button Einrichtung per SMS.
MagentaMobil Start WLAN Hotspot aktivierenDie App macht dann nichts anderes als eine SMS zu senden mit dem Inhalt
OPEN an die Rufnummer 9526 (es fallen dafür SMS Gebühren an). Als SMS
Antwort kommen dann die Zugangsdaten, die komplette SMS kann man
kopieren und in das Feld Benutzername einfügen, die App extrahiert dann
automatisch das Passwort und trägt es in das richtige Feld ein. Somit
ist der Zugang für die Telekom WLAN Hotspots freigeschaltet und man kann
mit seiner MagentaMobil Start Prepaid Karte alle in Deutschland
verfügbaren Telekom Hotspots verwenden. Dies betrifft die von der
Telekom aufgestellten WLAN Hotspots sowie die privat bereitgestellen
aber öffentlich verfügbaren WLAN to go Hotspots. In der Online Manager
App gibt es auch einen HotSpot Finder mit dem auf der Karte die
verfügbaren Hotspots angezeigt werden.

E-Mail Postfach auf eigenen Server umziehen

Es kommt vor dass man eine Domain bei einem Provider hat mit gehostetem E-Mail Postfach. Möchte man nun die Domain auf einen eigenen Server umziehen fällt zwangsweise auch das E-Mail Postfach beim Provider weg oder man möchte es einfach selbst umziehen weil z.B. der angebotene Speicherplatz zu klein ist. Auf dem neuen Root-Server ist dafür das Tool fetchmail eine gute Hilfe. Etwas Kommandozeilenerfahrung mit SSH sollte man dafür allerdings mitbringen. Auf einem CentOS Server ist falls noch nicht vorhanden das Paket fetchmail zu installieren:

yum install fetchmail

Für fetchmail gibt es eine Konfigurationsdatei /etc/fetchmailrc in der die Zugangsdaten des alten Postfaches einzutragen sind mit folgendem Format:

poll xxx.xxx.xxx.xxx with proto IMAP user ‚benutzername‘ there with password ‚dasaltePasswort‘ is info@domain.de here ssl;

Benötigt werden die Daten des alten Postfaches:

  • Servername oder IP-Adresse (nach poll)
  • IMAP oder POP3 als Postfachtyp
  • Benutzername
  • Passwort

Die zuletzt angegebene E-Mail Adresse ist das neue Postfach, das zuvor auf dem Server angelegt werden muss. SSL sollte man aktivieren, bei vielen Providern ist es mittlerweile Standard.

Nun kann man einmal den Abruf testen mit dem Kommando

fetchmail -v -a -k -c -f /etc/fetchmailrc

Das Kommando bewirkt folgendes
-v Verbose, damit die einzelnen Schritte aufgelistet und zu sehen sind
-a Alle Mails abrufen, auch die gelesenen
-k keep, die E-Mails werden nicht gelöscht nach dem Abruf (für den Test)
-c check, es wird nur ein Test gemacht, die Mails werden nicht gespeichert
-f file, verwende die angegebene Konfigurationsdatei

Die Ausgabe enthält nun einige Zeilen wie
fetchmail: –check mode enabled, not fetching mail
fetchmail: IMAP> A0002 STARTTLS
fetchmail: IMAP< A0004 OK LOGIN completed
und das wichtigste die Anzahl der E-Mails
fetchmail: IMAP< * 161 EXISTS

War das erfolgreich kann man einen Download starten ohne -c, evtl. ohne die Mails zu löschen mit dem Kommando:

fetchmail -v -a -k -f /etc/fetchmailrc

Die Mails sind jetzt im neuen Postfach gespeichert unter /var/qmail/mailnames/undsoweiter und können normal über das neue Postfach abgerufen werden.

Möchte man die Mails beim alten Provider löschen ist statt -k ein -K zu verwenden, die Mails werden nach dem Abruf vom alten Postfach unwiederbringlich gelöscht. Das ist hilfreich falls weiterhin Mails im alten Postfach eingehen und diese nachträglich abgerufen werden müssen.

Zu erwähnen ist dass keine E-Mails aus Unterordnern automatisch heruntergeladen werden. Möchte man z.B. den Ordner Gesendete Objekte von 1und1 herunterladen dann ist die Datei /etc/fetchmailrc wie folgt anzupassen:

poll xxx.xxx.xxx.xxx with proto IMAP user ‚benutzername‘ there with password ‚dasaltePasswort‘ is info@domain.de here ssl folder „Gesendete Objekte“;

Am besten man lädt sich also zuerst einzeln jeweils einen Unterordner und verschiebt die E-Mails nach dem Abruf in den entsprechenden Ordner des neuen Postfaches. Zum Schluss lädt man dann die E-Mails aus der normalen Inbox ohne Ordner.

Vor dem ganzen Abruf vielleicht auch noch die maximale E-Mail Größe im postfix definieren, sonst werden übergroße Mails nicht heruntergeladen, also in der /etc/postfix/main.cf eine Zeile mit z.B.
message_size_limit = 51200000
hinzufügen, dann können 50 MB große E-Mails empfangen werden.

Erfolgreich habe ich das verwendet um Postfächer von 1&1 und von Greyhound umzuziehen.
Bei Greyhound muss man allerdings vorher telefonisch den Abruf und das Löschen aktivieren lassen und es können nicht alle Mails auf einmal abgerufen werden, also einfach das Kommando mehrmals hintereinander ausführen.

Alles in allem eine kleine Frickelbude, aber immer noch besser als beide Postfächer im Thunderbird einzurichten um dann alle Mails einmal runterzuladen und im neuen Postfach hochzuladen (über DSL).

Remote Desktop mit Dateiübertragung

Auf Anhieb wird man bei einer Windows Remote Desktop Verbindung (ehemals Terminal Server) eine Möglichkeit der Dateiübertragung verzweifelt suchen. Die Funktion einer gezielten Dateiübertragung ähnlich wie im Teamviewer gibt es so nicht.
Es gibt jedoch die sogar praktischere Lösung der Laufwerksfreigabe auf Sitzungsebene.
Dazu muss vor dem Aufbau der Remote Desktop Sitzung eine Einstellung vorgenommen werden bei den Optionen unter dem Tab „Lokale Ressourcen„. Dort ist standardmäßig auch schon der lokale Drucker verbunden, unter dem Button „Weitere …“ können nun gezielt die Laufwerke des Rechners oder auch die verbundenen Netzlaufwerke ausgewählt werden.
Remote Desktop Konfiguration 1Remote Desktop Konfiguration 2Remote Desktop Konfiguration 3Zu beachten ist bei der Dateiübertragung vom lokalen PC auf den Remote Desktop, dass der Upload der Internetverbindung meistens der Flaschenhals ist und der Datentransfer dadurch langsam ist.
Änliches gilt für Druckaufträge, da diese unkomprimiert sind kann die Übertragung einer zu druckende Seite schon mal mehrere Minuten dauern. Manchmal ist es wesentlich schneller aus dem zu druckenden Dokument auf dem Remote Desktop ein PDF zu machen und dieses über die Laufwerksfreigabe auf den lokalen Rechner zu speichern um dann zu drucken.

DSL RAM in Altheim bei Essenbach

Seit Jahren habe ich hier in Altheim bei Essenbach einen DSL 2000 Anschluss, mehr Geschwindigkeit war bisher nicht drin. Die Vermittlungsstelle ist Luftlinie ca. 2,5 km entfernt, Kabellänge natürlich ein paar 100m mehr. Seit kurzem hat die Telekom DSL RAM aktiviert im Zuge der Einführung von IP-Telefonie in der Vermittlungsstelle Essenbach. DSL RAM (Rate Adaptive Mode) ist eine Technik, die bisher nur bei ADSL2 (16 Mbit Anschlüsse) integriert war und bedeutet, dass das DSL Modem in Zusammenarbeit mit der Vermittlungsstelle die Geschwindigkeit des DSL Anschlusses selbst aushandelt. Bei der in meinem Fall vorhandenen Leitung ist die Entfernung zur Vermittlungsstelle zu groß, somit kann kein DSL 6000 geschaltet werden. Die nächstkleinere fixe DSL Geschwindigkeit sind 2 Mbit. Mit DSL RAM wurde die fixe Datenrate abgeschafft und ein Bandbreitenkorridor von in meinem Fall 2 Mbit bis zu 6 Mbit aktiviert. Den ersten DSL Sync nach der Schaltung des Anschlusses habe ich natürlich mit Spannung begleitet. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, das DSL Modem der Fritzbox synchronisiert mit 5760 kbit, also fast ein DSL 6000 Anschluss, die Freude ist seitdem sehr groß :-). Der Upload ist jetzt mit 672 kbit dreimal so hoch wie bisher.
Telekom DSL RAM FritzboxWie kommt man nun dazu, DSL RAM von der Telekom aktivieren zu lassen?
Nun das gestaltete sich nicht so einfach. Ein Anruf bei der Telekom brachte eine erste Enttäuschung, laut Angabe der Sachbearbeiterin am Telefon kann DSL RAM nur mit der Beauftragung eines IP-Anschlusses für Telefonie beantragt werden, was eine Vertragsänderung mit einer neu beginnenden Laufzeit von 24 Monaten bedeuten würde. Aus Gründen wollte ich das wegen der neu beginnenden Vertragslaufzeit nicht machen, dazu später mehr.
An sich habe ich nichts gegen den IP-Anschluss für Telefonie der Telekom. Die Technik ist ausgereift, die Voip Telefonie fuktioniert einwandfrei. Noch dazu profitiert man durch die Annex-J Technologie von einer Upload Transferrate von bis zu 2 Mbit, da der Frequenzbereich für die Telefonie für den DSL Upload verwendet werden kann.
In meinen Fall wollte ich jedoch den Vertrag nicht verlängern. Falls DSL RAM nicht über die Telekom Hotline aktiviert werden kann dann kann man einfach online im Kundencenter den Vertrag abändern, ohne dass es eine Auswirkung auf die Vertragslaufzeit hat.
Dazu geht man nach der Anmeldung auf den Punkt „Anschluss & Tarif“ und hier auf „Tarif, Anschluss oder Komplettpaket einsehen und ändern.
Telekom Tarif ändernAuf der nächsten Seite wird der gebuchte Tarif angezeigt mit dem geplanten Vertragsende. Über den Link „Vertrag verlängern mit oder ohne Tarifänderung“ kommt man auf die richtige Seite.
Telekom Tarif erweiternDen Punkt „Tarif beibehalten und erweitern“ wählen und auf der nächsten Seite dann die neue höchste DSL Geschwindigkeit wählen. An meinem Anschluss war es der Punkt „DSL bis zu 6016 kbit/s“, was einem DSL RAM entspricht zwischen 2 und 6 Mbit.

Die Bereitstellung hat 4 Werktage gedauert, am Schaltungstag funktionierte der veränderte DSL Anschluss ab ca. 18:30 Uhr mit der RAM Technologie.

Nun bin ich mit der Geschwindigkeit zufrieden, eine Videostreaming über Lovefilm oder die Mediatheken funktioniert wesentlich besser und mit gravierend höherer Qualität als mit DSL 2000, was ja immer als unterstes Limit für Streaming von Videos angegeben wird. Eine Vertragsverlängerung kam für mich nicht in Frage, da ich nächstes Jahr eine Glasfaserleitung von der Gemeinde Essenbach in mein Haus gelegt bekomme. Die Glasfaserleitung wird dann von M-Net betrieben.

Dell Studio 17 1747 WLAN Karte tauschen

Das von mir eingesetzte 3 Jahre alte Laptop Dell Studio 17 mit der Modellnummer 1747 hat nur eine WLAN-Karte mit dem 802.11g-Standard, die maximale Übertragungsrate beträgt hier 54 Mbit. Bisher hat mich das nicht gestört, da meine Fritzbox 7170 auch nur diese Geschwindigkeit unterstützt. Da die Fritzbox bei mir demnächst jedoch ausgetauscht wird möchte ich auch die höhere Geschwindigkeit des 802.11n Standards ausnutzen. Daher gehört die WLAN-Karte des Dell Laptops ausgetauscht. Als neues Modell habe ich mir die Intel Advanced N 6235 ausgesucht, die mit ca. 27 EUR preiswert ist und auch noch Bluetooth unterstützt, das ist in meinem Laptop auch nicht eingebaut.

Die Karte wird geliefert in einer kleinen Kunststoffverpackung ohne jegliche Beilagen, kein Handbuch, keine Treiber-CD. Aber wozu auch, der aktuellste Treiber kann direkt von der Intel-Webseite heruntergeladen werden. Man sollte das am besten vorher machen, ist die WLAN-Karte erst getauscht hat man ja keine Online-Verbindung mehr und müsste kurzfristig ein LAN-Kabel anschließen. Für mein installiertes Windows 7 64bit habe ich auch den 64bit Intel Treiber gewählt, gleichzeitig auch noch den Bluetooth-Treiber heruntergeladen, die beiden Treiber werden separat von Intel zum Download angeboten.

Für den Tausch der WLAN-Karte ist das Laptop auf der Rückseite zu öffnen (vorher Akku und Netzstecker entfernen), man entfernt dazu einfach die 6 Schrauben der großen Abdeckung. Die WLAN-Karte befindet sich unten rechts und ist mit einer Schraube gesichert und mit 2 WLAN-Antennen angeschlossen. Zuerst die beien WLAN-Antennen abnehmen durch einfaches nach oben ziehen der Stecker, danach die kleine Schraube links oben auf der Karte lösen, die WLAN-Karte klappt dann automatisch nach oben und kann nun herausgezogen werden.

Dell 1747 Laptop Rückseite geöffnetDie beiden WLAN-Antennen sind auf der Karte beschriftet mit 1 Main (weißes Kabel) und 2 Aux (schwarzes Kabel). Auf der Intel-Karte sind die Anschlüsse genauso angeordnet. Intel 6235 Karte einstecken und festschrauben, danach die beiden WLAN-Antennen wieder genauso anstecken, alles ganz easy, Deckel wieder drauf und festschrauben.

Dell 1747 Laptop WLAN Karte ersetzenNach dem Booten von Windows 7 wird ein neues Gerät gefunden, es kann jedoch automatisch kein Treiber installiert werden. Den vorher von der Intel Webseite heruntergeladenen Treiber installieren und danach das WLAN neu einrichten im Netzwerk- und Freigabecenter.
Der Bluetooth-Treiber wird auch ganz einfach installiert, danach hat man das Bluetooth Logo mit dem man Geräte verbinden kann. Ein kurzer Test mit meinem Mobiltelefon war erfolgreich.

Die vorher in meinem Dell 1747 eingebaute WLAN-Karte ist eine Broadcom BCM94312HMG mit der Dell Bezeichnung DW 1397, das Modell kann also einfach durch eine Intel Advanced N 6235 ausgetauscht werden und man erhält noch ganz einfach Bluetooth mit dazu.

Domain mit Root-Server umziehen ohne Ausfall

Möchte man eine Domain mit Webspace umziehen bei vollem Zugriff auf dem Server kann dies ohne Ausfall erfolgen mit ein paar wenigen technischen Tricks. Die Krux bei einem Domainumzung ist immer die TTL in der DNS-Konfiguration, da man bei einigen Providern keine Möglichkeit hat die TTL zu beeinflussen wird es zwangsläufig vorkommen, dass in einem Zeitraum von ca. einem Tag gleichzeitig Zugriffe auf die alte als auch auf die neue IP-Adresse erfolgen. Bei statischen Seiten ist da nicht tragisch, bei dynamischen Seiten mit Datenbankanbindung wie Shopsysteme ist das eher ein Problem, das man gerne lösen möchte. Hierfür verwendet man auf dem alten Server den Apache-Proxy. Auf dem neuen Server sollte alles schon fertig eingerichtet sein.

In der Datei /etc/httpd/conf/httpd.conf auf dem alten Server müssen folgende Apache-Module aktiviert sein:

LoadModule rewrite_module modules/mod_rewrite.so
LoadModule proxy_module modules/mod_proxy.so
LoadModule proxy_http_module modules/mod_proxy_http.so
LoadModule proxy_connect_module modules/mod_proxy_connect.so

Nun trägt man auf dem alten Server in der DNS-Host Datei /etc/hosts den Domainnamen mit der neuen IP ein:
(Die IP-Adresse und der Domainname sind hier nur beispielhaft.)

192.168.0.10 www.meinedomain.de

Im FTP-Verzeichnis auf dem alten Server legt man nun eine .htaccess Datei mit der Proxy-Konfiguration:

RewriteEngine On
RewriteRule ^(.*)$ http://www.meinedomain.de/$1 [P]

Somit trickst man den Proxy aus, da dieser den Domainnamen auflöst auf die neue IP-Adresse die in der hosts-Datei angegeben ist, dadurch erfolgt also die Weiterleitung auf den neuen Server. Sobald die .htaccess Datei vorhanden ist werden also auf dem alten Server keine Dateien im FTP-Verzeichnis mehr vom Apache geladen, es erfolgt somit auch kein Zugriff mehr auf die Datenbank des alten Servers. Im Logfile auf dem neuen Server tauchen nun Zugriffe auf mit der Herkunft-IP des alten Servers, dies sind alles die Proxy-Weiterleitungen. Diese Zugriffe nehmen ab bis zu dem Zeitpunkt, ab dem jeder DNS die neue IP-Adresse gespeichert hat.

WordPress Datenbank entlasten durch Revisionen

Beim Erstellen von Artikeln in WordPress gibt es eine Revisionsverwaltung, die automatisch den gerade bearbeiteten Artikel alle 60 Sekunden speichert, sowie eine weitere Revision des Artikels bei jedem manuellen speichern anlegt. Eine Revision bedeutet dabei ein Abbild des Artikels zu diesem Zeitpunkt, falls man also mal den Artikel fälschlicherweise editiert hat und man den vorherigen wieder haben möchte kann man sich unter der Checkbox „Optionen einblenden“ -> „Revisionen“ die bisher gespeicherten Vorgängerversionen anzeigen lassen.Wordpress Revisionen

Durch die automatische Speicherung werden hier viele Daten in der Datenbank generiert, bei nur eingeschränktem Speicherplatz kann man durch folgende Hilfen das Aufblähen der MySQL-Datenbank verringern.

Die Revisionsverwaltung kann man einschränken in der Konfigurationsdatei wp-config.php durch Hinzufügen von Parametern.

Wichtig ist, die folgenden Parameter vor der Zeile mit dem Titel „That’s all, stop editing! Happy blogging.“ einzufügen.

Um eine Zeit für die durch WordPress autmatisch vorgenommene Speicherung anzugeben fügt man folgende Zeile hinzu:

define('AUTOSAVE_INTERVAL', 120);

Die Angabe des Zeitintervalls erfolg in Sekunden, hier sind es bei Angabe von 120 (Sekunden) also 2 Minuten, nachdem der Artikel vom WordPress-System automatisch gespeichert wird.

Die Anzahl der Revisionen kann man festlegen mit folgendem Parameter:

define('WP_POST_REVISIONS',5);

Bisher bestehende und über diesen angegebenen Wert vorhandene Revisionen werden bei Artikeln erst gelöscht, falls man diesen erneut speichert. Eine bereits große Datenbank mit vielen Artikeln kann mit diesen Werten also nicht sinnvoll verkleinert werden, sondern ist nur eine Maßnahme für die weitere Verwendung von WordPress. Möchte man alte nicht mehr benötigte Revisionen löschen kann dies durch ein Plugin erfolgen.

IPad mit Google Kalender synchronisieren

Kann man den Google Kalender, den man online im Browser oder auf einem Android Handy verwendet mit dem IPad Kalender synchronisieren? Ja, das funktioniert und ist recht einfach einzustellen.
Auf dem IPad im Einstellungen Menü unter dem Punkt „Mail, Kontakte, Kalender“ muss man einen Account hinzufügen. Es ist der Punkt „Andere“ auszuwählen, anschließend in der Gruppe Kalender der Punkt „CalDAV-Account hinzufügen„.

  • Server: www.google.com
  • Benutzername: Email des Google-Accounts
  • Kennwort: Das Google Passwort
  • Beschreibung: Nach Wunsch

IPad Google Kalender einrichtenBei jedem Öffnen des IPad-Kalenders wird nun online synchronisiert. Es können sowohl auf dem IPad als auch auf dem Android-Handy Kalendereinträge erstellt oder gelöscht werden. Erinnerungen werden auf beiden Geräten gleichzeitig angezeigt. Sobald ein Erinnerungszeitpunkt erreicht ist ertönt der Signalton bei mir auf dem Android-Handy und auf dem IPad innerhalb einer Sekunde, die Uhrzeiten sind auf beiden Geräten mit Sekundenbruchteilen so gut wie synchron.
IPad und Android Handy Kalender synchron

PS3 Internet Probleme bei Online-Spielen

Sollte man beim Online-Spielen mit der PS3 Abbrüche während dem Spielaufbau oder innerhalb der Spiele haben, dann kann es an der Konfiguration des DSL-Router liegen. Die Einstellung mit UPnP auf dem Router funktioniert in manchen Fällen nicht. Bei mir ist eine FritzBox 7170 für den DSL-Zugang zuständig, hier hat nur folgende Konfiguration mit einem Exposed Host Abhilfe geschaffen für ein störungsfreies Online-Spielen mit der PS3.

Einstellungen auf der PS3

Voraussetzung ist eine feste IP-Adresse auf der PlayStation 3.
Diese kann eingstellt werden im Menü Einstellungen -> Netzwerk-Einstellungen -> Internetverbindungs-Einstellungen -> Benutzerdefiniert -> Netzwerk-Kabel -> Manuelle Einstellungen ->
Hier als IP-Adresse eine feste Adresse aus den Netzwerkbereich der FritzBox einstellen.
Hat die FritzBox die Adresse „192.168.0.1“, dann wählt man eine Adresse z.B. „192.168.0.20“.
Die ersten drei Zahlen der IP-Adresse sollten immer identisch sein, damit beide Geräte im gleichen Netzwerk liegen. Deswegen wählt man als Subnetzmaske die „255.255.255.0“, der Standard-Router und der Primäre DNS ist immer die Adresse der FritzBox, also z.B. „192.168.0.1“.
PS3 feste IP-Adresse

Hier ist als Sekundärer DNS die IP-Adresse des Google DNS 8.8.8.8 eingetragen, in der Regel antwortet aber immer der Router, der unter dem Primären DNS einzustellen ist.

Einstellungen auf der FritzBox

Im Menü der FritzBox ist unter Internet -> Freigaben eine neue Portfreigabe einzurichten.
Es ist eine Portfreigabe aktiv für Exposed Host auszuwählen. Im Drop-Down Menü an Computer wählt man die IP-Adresse der PS3.

FritzBox Exposed Host einrichtenDer rote Hinweis sei hier kurz erklärt. Mit dem Exposed Host setzt man das Gerät, also hier die PlayStation 3, dem Internet ungeschützt aus. Der Router wirkt hier nicht mehr als Firewall, da alle anfragen automatisch weitergeleitet werden. Da es aber keine bekannten Sicherheitslücken auf der PS3 gibt kann man hier ruhigen Gewissens diese Einstellung vornehmen.

Nach dem Speichern ist der Exposed Host für die PS3 aktiviert.
FritzBox Exposed Host aktiviertDer Verbindungstest auf der PS3 sollte nun NAT Typ 2 als Ergebnis liefern.
PS3 Verbindungstest